Seminarkurs

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Der Seminarkurs ist in Baden-Württemberg Bestandteil der gymnasialen Oberstufe in den ersten beiden Halbjahren der Kursstufe. Er soll neben der Fachkompetenz vor allem die Personal-, Sozial- und Methoden- kompetenz der Schüler fördern.

Für den Ablauf eines Seminarkurses gibt es keine Lehrplanvorgaben, sondern der Lehrer oder die Lehrerteams bestimmen den konkreten Verlauf.

Ziel des Seminarkurses ist die Förderung hochschulnaher und berufsnaher Fähigkeiten wie: Selbstgesteuertes Lernen, Arbeiten im Team, Präsentieren vor Zuhörern, Zeitmanagement, u.a.

Die Schule schlägt dazu den Schülern bestimmte Rahmenthemen vor.

Nach einer Informationsphase wählen sich die Schüler ihr Arbeitsthema, das sie für das restliche Schuljahr bearbeiten. Die Schüler sollen im Laufe dieses Jahres zu einem „Experten" in ihrem Themengebiet werden.

Wichtiger Bestandteil des Seminarkurses ist es, Lernorte außerhalb der Schule aufzusuchen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in denen die Seminarkursteilnehmer ihr Thema „live" erleben können: Vorträge, Betriebsbesichtigungen, Diskussionsrunden, Museumsbesuche, Konferenzen, u.v.a.

Der Besuch eines Seminarkurses ist für die Schüler freiwillig. Er kann – unter bestimmten Voraussetzungen – ein Prüfungsfach im Abitur ersetzen. Durch diese Regelung wird die Bedeutung des Seminarkurses und der damit verbundenen Ziele unterstrichen.